wegweisendes coaching
 
 7. Oktober 2017

Selbstliebe – 5 Selbst-Kompetenzen helfen Dir dabei!

Selbstliebe führt dazu, dass wir ein glückliches, selbst-bestimmtes, authentisches und erfülltes Leben führen. Diese 5 Selbst-Kompetenzen helfen Dir dabei!

Eins der Hauptthemen, die mir im Coaching immer wieder begegnen, ist das Thema Selbstliebe.
Mangelnde Selbstliebe zeigt sich in einer Vielzahl von Themen, mit denen KlientInnen ins Coaching kommen:

– nicht Nein-Sagen oder sich abgrenzen können

– Überlastung im Job oder im Spannungsfeld Familie/Beruf

– Unzufriedenheit in Partnerschaften oder im Beruf

– schlechter Umgang mit Konfliktsituationen

– unklare Kommunikation in beruflichen oder privaten Situationen

– Unsicherheit oder Understatement bei Vorstellungsgesprächen, Gehaltsverhandlungen u.v.m.

 
Das Wort Selbstliebe löst bei manchen Menschen Irritation oder sogar Unbehagen aus. Oft tauchen Gedanken auf wie: Werde ich dann nicht zum Egoisten? Darf ich das überhaupt, steht mir das zu?

Oder die Angst vor Konflikten, weil andere es uns womöglich übel nehmen, wenn wir mehr nach unseren eigenen Wünschen leben – dies ist jedoch eine wichtige Voraussetzung für einen liebevollen und fürsorglichen Umgang mit sich selbst.

 

Was bedeutet Selbstliebe?

Selbstliebe bedeutet, so für uns selbst Sorge zu tragen, dass es uns gut geht.

Mit sich selbst für-sorglich und achtsam umzugehen erfordert 5 Selbst-Kompetenzen*:
 

1)  Achtsame Selbstwahrnehmung (Körper, Gefühle, Bedürfnisse).

Eigene Bedürfnisse, Wünsche und Werte kennen und danach leben.

 

2)  Mut, für sich selbst einzustehen – auch dann, wenn es anderen missfällt, z.B. indem wir

– unsere Grenzen achten,
– uns selbst Freude bereiten,
– gut für uns sorgen,
– bemerken, was uns gut tut und was nicht.

 

3) Aufrichtige und wertschätzende Kommunikation mir und anderen gegenüber

– indem wir uns selbst aufrichtig und bestimmt anderen unsere Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche aufrichtig mitteilen
– indem wir unsere Wünsche äußern ohne zu verurteilen, anzugreifen oder zu kritisieren
– und indem wir unsere Dankbarkeit uns selbst und anderen gegenüber ausdrücken.

 

4) Ein Leben im Einklang mit dem eigenen tiefsten Inneren zu kreieren indem wir

– Selbstempathie entwickeln, in uns hineinhorchen und uns selbst immer besser kennenlernen
– unsere Träume und Visionen wahr und ernst nehmen.

 

5) Achtsamer Umgang mit unseren Gedanken.

– sich von Bewertungen und negativen Urteilen zu lösen und sie als Bedürfnisse zu formulieren (statt einer Freundin etwas vorzuwerfen, sie um etwas bitten, das wir gerne hätten),
– wahrzunehmen, wenn unser Verstand in die Vergangenheit oder Zukunft entgleitet und sich stattdessen an der Schönheit und dem Guten des gegenwärtigen Augenblick zu erfreuen.

 

Selbstliebe wird oft missverstanden als reiner Egoismus und ist doch viel mehr die Voraussetzung, um auch mit anderen Menschen besser klar zu kommen. Die Fähigkeit, sich selbst liebevoll zu behandeln, verleiht emotionale Stabilität und innere Stärke.

Selbstliebe führt dazu, dass wir ein glückliches und selbst-bestimmtes, authentisches, erfülltes Leben führen können. Wenn wir auf diese Weise leben und uns um uns selbst gut kümmern, sind wir automatisch freundlicher, wertschätzender, großzügiger auch mit anderen. Vielleicht hat Du schon mal an Dir selbst beobachten können: Wenn Du sprühst vor guter Laune, glücklich bist, Dich in deiner Haut total wohl fühlst – hast Du dann nicht das Bedürfnis, diese positive Lebensenergie und Liebe auch mit anderen Menschen zu teilen?

 

Übung des Tages: Wie fürsorglich bist Du zu Dir selbst?

Wir sind immer so sehr bemüht anderen gegenüber freundlich, empathisch und wertschätzend zu sein. Geht es aber um uns selbst, sind wir oft unsere ärgsten KritikerInnen. Hast Du schon mal darauf geachtet, wie aufmerksam Du täglich mit Dir selbst umgehst? Denn das beeinflusst ganz wesentlich, wie wir uns fühlen, wie unser Selbstwertgefühl ist, wie gut wir mit uns alleine auskommen und wie wohl wir uns in unserer Haut fühlen.

 
Auf einer Skala von 0 (?, ich gehe ganz schlecht mit mir um, ich kann mich überhaupt nicht leiden) bis 10 (? ich fühle mich pudelwohl mit mir selbst): Wie aufmerksam, liebevoll und fürsorglich gehst DU mit Dir selbst um ?

 
  
* Danke an Anne van Stappen für die Anregung in: „Selbstliebe“ aus der Reihe „Das kleine Übungsheft“, 2014)
   

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